Liebesaffären zwischen Problem und Lösung
Der einzige Platz wo das Problem existiert ist Dein Verstand - Probleme entstehen im Kopf durch Bewertung.
In unseren Projekten begegnen uns auf Schritt und Tritt Mitarbeiter, die Probleme konstruieren – manchmal brauchen wir dazu sogar nur in den Spiegel zu blicken. Oft kommen wir Berater in die Versuchung, solche Menschen als „Chronische Bedenkenträger“ in eine Schublade zu stecken und kluge Strategien zu erfinden, ihnen einschließlich uns selbst aus dem Wege zu gehen oder sie gar loszuwerden. Doch irgendwie will uns das nicht gelingen.
Kaum haben wir ihre Anwesenheit im Projekt verhindert oder sie durch irgendwelche Hinhaltearbeit isoliert, gelingt es ihnen doch immer wieder irgendwie zu stören. Je mehr wir sie weghaben wollen, desto mehr treten sie in Erscheinung.
Oft sind es Probleme aus der Vergangenheit, die uns einholen und mit denen sich unser Verstand beschäftigt. Allerdings ist die Vergangenheit bereits geschehen und es gibt da nichts mehr zu verändern. Die Vergangenheit kannst Du nicht ändern, allerdings Deine Haltung-Sichtweise.
Oder unsere Gedanken drehen sich hartnäckig um Probleme, die, wie wir glauben, in der Zukunft höchstwahr-scheinlich auf uns zukommen werden. Aber wenn die Zukunft dann da ist, sind wir im Hier und Jetzt und Veränderung ist immer nur im Hier und Jetzt möglich. Wenn wir uns dann fragen „Welches Problem habe ich wirklich im Hier und Jetzt?“ gibt es meist das Problem gar nicht mehr oder es handelt sich um eins, das weder aus der Vergangenheit bekannt noch in der Zukunft konstruiert war.
Bei all diesen unseren Geschichten ist es unverkennbar eine nicht zu unterschätzende kreative Leistung mit hoher Energie, ein Problem zu kreieren. Die Frage ist doch eigentlich nur wie wir es hinbekommen können, diese Energie umzuleiten und für Zwecke zu nutzen, die unseren Projekten dienen – für die Erfindung von Lösungen zum Beispiel.
Wobei wir beim Thema Liebesaffären zwischen Problem und Lösung sind. Welche Soft-Skills könnten wir uns durch Trainings zulegen, um das Thema anders anzugehen?
Wir könnten damit beginnen, mit dem Faktor Gegenwärtigkeit anders umzugehen und das Eigeninteresse im Sinne von Spirit of Service so lange auszudehnen, bis es die Interessen des Kunden mit umfasst. Veränderung ist immer im Jetzt - „Wenn nicht im jetzt, wann dann?“
Wir könnten lernen, unsere Rolle in den alltäglichen zermürbenden Täter- und Opferszenarien besser zu durchschauen und etwas zu verändern. Was wollen wir jetzt sein, Teil des Problems oder Teil der Lösung? „Wenn Du Teil der Lösung sein willst, darfst Du nicht mehr das Opfer sein!“
Wir könnten Schuld, Schuldzuweisung und Selbstbestrafung in unseren Projekte abschaffen. Es gibt in Wirklichkeit gar keine Schuld, aber keine Schuld zu haben bedeutet nicht, keine Verantwortung zu haben. „Kannst Du irgendwas dadurch wieder gut machen, indem Du Dich schuldig fühlst?“
Wir könnten die wirklichen Gründe für Widerstände und Angriff in unseren Projekten besser erkennen lernen. Agieren aus dem Widerstand ist nie hilfreich - Durch Widerstand bleibt alles so, wie es ist. „Welche Überzeugung sorgt dafür, dass Du jetzt diesen Widerstand hast?“
Wir könnten unsere Aufmerksamkeit wieder mehr darauf verwenden, worin wir übereinstimmen statt darauf, was uns trennt. „Welche Bedürfnisse haben unsere Kunden, die wir erfüllen können?“
Es gibt für jeden von uns viel zu tun – fangen wir damit an. „Die Welt braucht ein paar Verrückte – schau nur, wohin die Normalen uns gebracht haben.“
Manfred Schubert
Potential-, Prozess- und Change- Beratung
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